Lexikon der Parkettarbeiten
A
Abschleifen
Entfernen der obersten Schicht des Parketts zur Beseitigung von Gebrauchsspuren und zur Vorbereitung für eine neue Versiegelung.
Aufbauquellen
Stellen im Holz, die durch Feuchtigkeitsaufnahme aufquellen und sich vom restlichen Parkett abheben.
Abriebfestigkeit
Widerstandsfähigkeit eines Parkettbodens gegen mechanischen Abrieb.
B
Bestandsparkett
Bereits vorhandener Parkettboden.
Blindboden
Tragende Unterkonstruktion unter dem Parkettboden.
Bürstung
Oberflächenbehandlung, bei der weichere Holzanteile herausgebürstet werden, um eine strukturierte Oberfläche zu schaffen.
Barfußbereich
Bereiche (z.B. um Pools), die besondere Anforderungen an die Rutschfestigkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit des Parketts stellen.
C
Cheville
Kleiner Holzkeil, der in Parkettböden eingesetzt wird, um Fehlstellen auszubessern.
D
Deckschicht
Die oberste, sichtbare Schicht eines Mehrschichtparketts.
Dämmunterlage
Material, das unter dem Parkett verlegt wird, um Trittschall zu reduzieren.
Dielen
Besonders lange und breite Parkettbretter.
Dornmaß
Abstand der Stellstifte bei Stab- oder Tafelparkett.
E
Echtholzparkett
Parkettboden aus massivem Holz, im Gegensatz zu Laminat.
Estrich
Unterboden, auf dem das Parkett verlegt wird.
Endbehandlung
Abschließende Oberflächenbehandlung des Parketts (Versiegelung, Ölen, Wachsen).
F
Feuchtigkeit
Kritischer Faktor bei Parkettböden; optimal ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 50-60%.
Fischgrätmuster
Klassisches Verlegemuster, bei dem die Parkettstäbe in V-Form angeordnet werden.
Fase
Abgeschrägte Kante zwischen Parkettdielen, die die Fugen betont.
Fertigparkett
Bereits werkseitig versiegeltes oder geöltes Parkett, das direkt nach der Verlegung genutzt werden kann.
G
Gefälle
Neigung des Unterbodens, die bei der Parkettverlegung ausgeglichen werden muss.
Grundierung
Vorbereitender Anstrich auf dem Unterboden oder dem Parkett vor dem Versiegeln.
H
Holzfeuchte
Wassergehalt im Holz, wichtig für die Formstabilität des Parketts.
Hochkantlamelle
Schmale, hochkant verlegte Holzstäbe.
Hohlstellen
Bereiche, an denen das Parkett keinen Kontakt zum Unterboden hat.
I
Imprägnierung
Behandlung des Holzes zum Schutz vor Feuchtigkeit und Schädlingen.
Industrieparkett
Aus kleineren Holzstücken zusammengesetztes Parkett.
K
Klebstoff
Material zum Befestigen des Parketts auf dem Unterboden.
Kantenverleimung
Zusammenkleben der Kanten von Parkettdielen für bessere Stabilität.
Kopfholzparkett
Parkett aus quer zur Faser geschnittenen Holzklötzen.
Knarren
Geräusche, die durch Bewegung zwischen Parkettelementen oder am Unterboden entstehen.
L
Landhausdielen
Besonders breite und lange Parkettdielen mit rustikalem Charakter.
Lacksystem
Oberflächenbehandlung mit Lack zum Schutz des Parketts.
Lücken
Unerwünschte Zwischenräume zwischen Parkettelementen, oft durch Schwund bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit entstehend.
M
Massivparkett
Parkett aus durchgehend massivem Holz.
Mehrschichtparkett
Aus mehreren Holzschichten aufgebautes Parkett, typischerweise mit hochwertiger Deckschicht.
Mosaikparkett
Aus kleinen Holzwürfeln oder -stäben zusammengesetztes Parkett, oft in geometrischen Mustern.
N
Nutzschicht
Die oberste Schicht des Parketts, die direktem Verschleiß ausgesetzt ist.
Nut und Feder
Verbindungssystem zwischen Parkettelementen für eine stabile Verlegung.
O
Öl-Finish
Oberflächenbehandlung mit Öl, die das Holz imprägniert und seinen natürlichen Charakter betont.
Oberflächenbehandlung
Verschiedene Verfahren zum Schutz und zur optischen Gestaltung des Parketts.
P
Parkettleger
Fachhandwerker für die Verlegung und Renovierung von Parkettböden.
Parkettstab
Einzelnes, rechteckiges Element des Stabparketts.
Pflege
Regelmäßige Reinigung und Auffrischung der Parkettoberfläche.
Pontage
Ungleichmäßige Abnutzung des Parketts, sichtbar durch Höhenunterschiede.
Q
Quellen
Volumenzunahme des Holzes durch Feuchtigkeitsaufnahme.
Querfuge
Fuge zwischen den Stirnseiten von Parkettelementen.
R
Riemenboden
Sehr lange, schmale Holzdielen.
Raumklima
Zusammenspiel von Temperatur und Luftfeuchtigkeit, entscheidend für die Haltbarkeit des Parketts.
Renovierung
Prozess des Abschleifens und Neuversiegelns eines abgenutzten Parkettbodens.
S
Schiffsboden
Verlegemuster ähnlich der Planken eines Schiffsdecks, mit versetzten Fugen.
Schwimmende Verlegung
Verlegeart, bei der das Parkett nicht mit dem Unterboden verklebt wird.
Stabparkett
Aus einzelnen, gleichförmigen Holzstäben bestehendes Parkett.
Sortierung
Klassifizierung des Parketts nach optischen Merkmalen (z.B. Äste, Farbunterschiede).
T
Tafelparkett
Vorbereitete Parkettmodule, die aus mehreren Stäben bestehen und als Einheit verlegt werden.
Trittschalldämmung
Maßnahmen zur Reduzierung von Geräuschen, die beim Begehen entstehen.
Trocknungszeit
Zeit, die Klebstoffe, Grundierungen oder Versiegelungen zum vollständigen Aushärten benötigen.
U
Unterboden
Tragende Fläche, auf der das Parkett verlegt wird.
Unterkonstruktion
Tragende Struktur unter dem Parkett, besonders bei Hohlraumböden.
V
Versiegelung
Aufbringen einer schützenden Lackschicht auf das Parkett.
Vollflächige Verklebung
Befestigung des Parketts durch vollständiges Verkleben mit dem Unterboden.
Verlegewinkel
Winkel, in dem die Parkettelemente zum Raum verlegt werden.
W
Wachsen
Traditionelle Oberflächenbehandlung mit Hartwachs.
Wilder Verband
Unregelmäßiges Verlegemuster mit unterschiedlich langen Parkettstäben.
Würfelparkett
Parkettmuster aus quadratischen Elementen.
Z
Zapfen
Vorsprung an Parkettelementen, der in die Nut des angrenzenden Elements greift.
Zwischenschliff
Leichtes Anschleifen zwischen den einzelnen Versiegelungsschichten.