Parkett Bodenlegergewerbe
Fachlexikon für das Bodenlegergewerbe
A
Abriebwiderstand
Widerstandsfähigkeit eines Bodenbelags gegen mechanischen Abrieb, wichtig für die Bestimmung der Nutzungsklasse.
Akustikboden
Spezieller Bodenbelag zur Verbesserung der Raumakustik und Reduzierung von Trittschall.
Alkalität
pH-Wert des Untergrunds, relevant für die Auswahl von Klebstoffen und Spachtelmassen.
Anhydritestrich
Fließestrich auf Calciumsulfatbasis, benötigt spezielle Grundierungen vor der Bodenverlegung.
Aquaplaning-Effekt
Unerwünschter Effekt bei der Verlegung, wenn zu viel Klebstoff verwendet wird.
Aufbauschicht
Schicht zwischen Unterboden und Nutzschicht, z.B. Trittschalldämmung oder Feuchtigkeitssperre.
B
Bahnenware
Bodenbeläge, die in Rollenform geliefert werden, wie Teppichböden oder Linoleum.
Belagskante
Abschluss eines Bodenbelags, muss bei der Verlegung sauber und präzise ausgeführt werden.
Belagsspannung
Eigenspannung in elastischen Bodenbelägen, die zu Dimensionsveränderungen führen kann.
Bindemittel
Stoffe, die die verschiedenen Komponenten eines Bodenbelags zusammenhalten.
Blankschleifen
Vollständiges Abschleifen eines Holzbodens bis zum Rohholz.
Bodenausgleich
Ausgleichsmasse zum Egalisieren von Unebenheiten im Untergrund.
C
CM-Messung
Calcium-Carbid-Methode zur Bestimmung der Restfeuchte in mineralischen Untergründen.
Curling
Unerwünschtes Aufwölben der Ecken und Kanten von Bodenbelägen.
D
Dampfbremse
Schicht zur Verhinderung des Durchdringens von Wasserdampf in den Bodenaufbau.
Dehnungsfuge
Konstruktiv notwendige Fuge, die Bewegungen des Bodenbelags ermöglicht.
Designbelag
Kunststoffbodenbeläge mit dekorativen Oberflächen, oft als LVT (Luxury Vinyl Tiles) bezeichnet.
Doppelboden
Erhöhtes Bodensystem mit Hohlraum für technische Installationen.
Dreischichtparkett
Mehrschichtparkett mit drei unterschiedlichen Holzschichten.
Durchhärtung
Vollständige Aushärtung eines Klebstoffs oder einer Ausgleichsmasse.
E
Ebenheit
Maß für die Planheit eines Untergrunds, gemessen nach DIN 18202.
Einlaufzeit
Zeit, die ein Klebstoff benötigt, um optimal zu funktionieren.
Elastischer Bodenbelag
Beläge wie PVC, Linoleum oder Kautschuk, die sich unter Belastung elastisch verformen.
Entstaubung
Reinigung des Untergrunds von losen Partikeln vor der Verlegung.
Estrich
Tragschicht eines Fußbodens, auf der der Bodenbelag verlegt wird.
F
Feuchtigkeitssperre
Schicht zum Schutz des Bodenbelags vor aufsteigender Feuchtigkeit.
Fixierung
Temporäre, lösbare Verklebung eines Bodenbelags.
Flächengewicht
Gewicht eines Bodenbelags pro Quadratmeter.
Fliesenspachtel
Spezialwerkzeug zur Verlegung von Fliesen mit Zahnungen verschiedener Größen.
Fließspachtel
Selbstnivellierende Ausgleichsmasse für Untergründe.
Fugenbildung
Entstehung von unerwünschten Fugen zwischen Belagsteilen.
G
Gefällebeton
Estrich mit definiertem Gefälle, z.B. in Nassbereichen.
Geweberücken
Trägermaterial auf der Rückseite von textilen Bodenbelägen.
Glanzgrad
Maß für die Lichtreflexion einer Bodenoberfläche.
Grundierung
Haftvermittelnde Schicht zwischen Untergrund und Ausgleichsmasse oder Klebstoff.
Gummihammer
Spezialwerkzeug zum erschütterungsfreien Anschlagen von Bodenbelägen.
H
Haftzugfestigkeit
Maß für die Haftung zwischen Bodenbelag und Untergrund.
Handverleger
Fachkraft für die manuelle Verlegung von Bodenbelägen.
Hartbelag
Harte, nicht elastische Bodenbeläge wie Fliesen oder Naturstein.
Hochbau-Richtlinie
Normative Vorgabe für die Ausführung von Bodenbelagsarbeiten im Hochbau.
Hohlkehle
Gebogener Übergang zwischen Boden und Wand, typisch in hygienisch anspruchsvollen Bereichen.
Hohlliegen
Fehlerhafte Verlegung, bei der der Belag keinen vollflächigen Kontakt zum Untergrund hat.
I
Industrieboden
Spezialbodenbelag für gewerbliche und industrielle Nutzung mit hoher Belastbarkeit.
Inlayarbeiten
Einlegearbeiten in Bodenbelägen zur dekorativen Gestaltung.
K
Kantenschnitt
Anpassung der Belagskanten für eine präzise Verlegung.
Kapillare Feuchtigkeit
Aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Untergrund.
Kleberestentfernung
Entfernung von alten Klebstoffresten vor Neuverlegung.
Klebstoffauftrag
Auftragen des Klebstoffs mit geeignetem Werkzeug in definierter Menge.
Klimatisierung
Anpassung des Bodenbelags an die Raumtemperatur vor der Verlegung.
Konturenschnitt
Präzises Ausschneiden von Bodenbelägen entlang komplexer Konturen.
Kopfverleimung
Verbindung der Stirnseiten von Parkettelementen.
Korkment
Korkschicht zur Trittschalldämmung unter Linoleum.
L
Laminat
Mehrschichtiger Bodenbelag mit einer Dekorschicht und HDF-Trägerplatte.
Leimholz
Zusammengefügte Holzstäbe für Massivparkett.
Linoleum
Natürlicher Bodenbelag aus Leinöl, Harzen, Kork- und Holzmehl auf Jutegewebe.
Lose Verlegung
Installation von Bodenbelägen ohne Verklebung mit dem Untergrund.
Luftblasen
Einschlüsse unter elastischen Belägen, die durch fehlerhafte Verlegung entstehen.
M
Marmoleum
Markenname für ein Linoleumprodukt.
Massivparkett
Parkettboden aus einem Stück Vollholz.
Mehrschichtparkett
Parkett aus mehreren Holzschichten mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Mischzeit
Erforderliche Zeit zum Vermischen von Mehrkomponentensystemen.
Mosaikparkett
Kleinteiliges Parkett in verschiedenen Mustern verlegt.
N
Nahtbildung
Gestaltung der Verbindungsstellen zwischen Bodenbelagsbahnen.
Nahtschweißen
Thermisches Verbinden der Nähte bei elastischen Bodenbelägen.
Nivellieren
Ausgleichen von Unebenheiten im Untergrund.
Nutzschicht
Oberste Schicht eines Bodenbelags, die der direkten Beanspruchung ausgesetzt ist.
Nutzungsklasse
Klassifizierung von Bodenbelägen nach ihrer Beanspruchbarkeit.
O
Oberflächenbehandlung
Veredelung der Bodenoberfläche zum Schutz und zur optischen Gestaltung.
Offene Zeit
Zeitraum, in dem ein aufgetragener Klebstoff verarbeitungsfähig bleibt.
Ölen
Imprägnierung von Holzböden mit natürlichen Ölen als Alternative zu Lacken.
P
Parkett
Bodenbelag aus Echtholz in verschiedenen Ausführungen und Formaten.
Parkettlack
Speziallack zum Versiegeln von Parkettböden.
Parkettleger
Fachkraft für die Verlegung von Holzfußböden.
PVC-Belag
Bodenbelag aus Polyvinylchlorid in verschiedenen Ausführungen.
Planke
Längliches Bodenelement, typisch bei Holzböden und LVT.
Q
Quell- und Schwindverhalten
Dimensionsveränderung von Holzböden bei wechselnder Luftfeuchtigkeit.
Querfuge
Fuge, die quer zur Hauptverlegerichtung verläuft.
R
Randfuge
Abstand zwischen Bodenbelag und Wand zur Aufnahme von Dehnungen.
Raumklima
Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die für die Verlegung und Nutzung von Bodenbelägen relevant sind.
Reaktionsharzboden
Industrieboden auf Basis von Epoxid- oder Polyurethanharzen.
Resteindruckverhalten
Fähigkeit eines Bodenbelags, sich nach Belastung wieder zurückzuformen.
Riemenparkett
Längliche, massive Parkettstreifen mit Nut und Feder.
Rissüberbrückung
Fähigkeit eines Bodenaufbaus, Bewegungen im Untergrund auszugleichen.
Rutschhemmung
Eigenschaft eines Bodenbelags, Rutschsicherheit zu gewährleisten.
S
Schichtdicke
Stärke einer einzelnen Schicht im Bodenaufbau.
Schleifen
Bearbeitung von Holzböden zur Vorbereitung der Oberflächenbehandlung.
Schwimmende Verlegung
Verlegetechnik, bei der der Bodenbelag nicht mit dem Untergrund verklebt wird.
Siegellack
Versiegelung für Holzböden zum Schutz vor Abnutzung und Feuchtigkeit.
Sockelleiste
Abschlussleiste zwischen Boden und Wand.
Spachtelmasse
Material zum Ausgleichen von Unebenheiten im Untergrund.
Spanplatte
Holzwerkstoffplatte als Untergrund für Bodenbeläge.
Stufenkante
Abschluss einer Treppenstufe, oft mit speziellen Profilen.
T
Tackifier
Haftvermittler für die wiederablösbare Verlegung von textilen Fliesen.
Tauwassersperre
Schicht zur Verhinderung von Kondensatbildung im Bodenaufbau.
Teppichboden
Textiler Bodenbelag in verschiedenen Qualitäten und Ausführungen.
Terrazzo
Bodenbelag aus Natursteinkörnungen und Bindemittel, vor Ort gegossen oder als Fertigteile.
Textile Beläge
Bodenbeläge aus textilen Fasern wie Teppichboden oder Nadelfilz.
Trocknungszeit
Zeitraum bis zur vollständigen Trocknung von Klebstoffen oder Ausgleichsmassen.
Trittschalldämmung
Maßnahme zur Reduzierung der Schallübertragung durch Gehgeräusche.
U
Übergangsleiste
Profilleiste für den Übergang zwischen verschiedenen Bodenbelägen.
Unterboden
Tragender Untergrund, auf dem der Bodenbelag verlegt wird.
Unterlage
Dämmende oder ausgleichende Schicht zwischen Unterboden und Bodenbelag.
V
Verfugung
Füllen von Fugen zwischen einzelnen Bodenelementen.
Verklebung
Dauerhafte Verbindung des Bodenbelags mit dem Untergrund mittels Klebstoff.
Verlegemuster
Anordnung der Bodenbelagselemente nach bestimmten Mustern.
Verlegeplan
Zeichnung zur Planung der Verlegung komplexer Bodenbeläge.
Verlegericht
Empfohlene Richtung für die Verlegung eines Bodenbelags.
Versiegelung
Oberflächenbehandlung zum Schutz vor Verschmutzung und Feuchtigkeit.
Vinyl
Moderner Begriff für PVC-Bodenbeläge, oft in Planken- oder Fliesenform.
Viskosität
Fließfähigkeit von Klebstoffen oder Ausgleichsmassen.
Vollflächige Verklebung
Verlegemethode mit durchgängiger Klebstoffschicht.
W
Wärmedurchlasswiderstand
Kennwert für die Dämmwirkung eines Bodenbelags.
Warmschweißen
Thermisches Verbinden von Kunststoffbodenbelägen.
Weichstoffe
Zusätze in PVC-Belägen zur Einstellung der Elastizität.
Wellenbildung
Unerwünschte wellenförmige Verformung von Bodenbelägen.
Wischfestigkeit
Beständigkeit einer Oberfläche gegen feuchte Reinigung.
Z
Zahnspachtel
Werkzeug mit gezahnter Kante zum gleichmäßigen Auftrag von Klebstoff.
Zementestrich
Estrich auf Zementbasis, häufigster Untergrund für Bodenbeläge.
Zugfestigkeit
Widerstandsfähigkeit eines Materials gegen Zugbeanspruchung.
Zweischichtparkett
Parkett aus zwei unterschiedlichen Holzschichten.
Zwischenleimung
Verbindung einzelner Schichten in mehrschichtigen Bodenaufbauten.